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    marco__ig
    7. Juni 2020
      ·  Bearbeitet: 8. Juni 2020

    Sonnenaufgangstour auf den Entschenkopf

    Aufstieg:1100m | Max. Höhe: 2043m | Distanz: 12km | Dauer: 4h 15min (Aufstieg + Abstieg)


    Nach langer Pause haben wir uns mal wieder entschieden eine Sonnenaufgangstour zu machen. Denn es gibt wohl nichts Schöneres, wie den Start in den Tag auf einem Gipfel zu erleben.


    Da wir gerne die Ruhe auf dem Gipfel genießen war klar, dass es kein Gipfel sein sollte auf den „Hinz und Kunz“ aufsteigen kann. Aufgrund der Tatsache, dass der Aufstieg aber bei absoluter Dunkelheit erfolgte sollte er entweder versichert sein oder falls nicht sollte sich der Schwierigkeitsgrad in Grenzen halten.

    Somit fiel die Entscheidung auf den Entschenkopf, welcher in der Verlängerung des Sonnenkopfs liegt und einen hervorragenden Blick auf das Nebelhorn und den Großen Daumen bietet, über den dann die Sonne emporsteigt. Der Entschenkopf ist außerdem für seinen unversicherten und trotzdem sehr anspruchsvollen Aufstieg bekannt. Also genau was wir gesucht haben!


    Ungefährer Routenverlauf ab der Falken-Alpe

    Der Start der Tour war um 2 Uhr morgens auf dem Wanderparkplatz, der ein kurzes Stück vor dem Berghotel Sonnenklause liegt. Von dort aus ging es den Wanderwegschildern nach in Richtung Entschenkopf. Da der Sonnenaufgang nicht auf uns warten würde, entschieden wir uns den direkteren Weg aufzusteigen und nicht den Umweg über den Sonnenkopf zu nehmen. Nach dem Start auf etwa 1000m über dem Meeresspiegel geht es recht unspektakulär auf einer sehr steilen Teerstraße, welche sich zu einem Schotterweg entwickelt nach oben bis zur Entschen Alpe auf 1378m.

    Nach der Entschen Alp ging der Weg auf einem klassisch ausgelaufenen Wiesen-Wanderweg mit konstanter Steigung nach oben bis auf 1700m. Nach diesem Teil flacht der Weg für ein kurzes Stück etwas ab und man passiert die Falken-Alpe. Bis hier hin war es eine ganz normale Wanderung, die auch bei Dunkelheit und nur mit Stirnlampe bewaffnet absolut keinem Hobby Wanderer Probleme machen sollte. Wenn man hier jedoch schon deutliche Konditionsprobleme hat und dadurch die Trittsicherheit nicht mehr gegeben ist, sollte man den Aufstieg auf den Entschenkopf lieber nochmal verschieben und stattdessen an der Falken-Alpe auf den etwas leichteren Aufstieg Richtung Schnippenkopf abbiegen.


    Finaler Aufstieg im Dunklen

    Wir waren aber noch Fit genug, um den finalen Aufstieg, der ab hier auch als Wanderweg mit alpinen Gefahren gekennzeichnet ist, auf den Enschtenkopf in Angriff zu nehmen. Diese letzten ca. 400 Höhenmeter unterscheiden diese Tour von einer gewöhnlichen Wanderung. Ab hier sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit auf jeden Fall erforderlich. Anfangs ging es über mehrere enge, sehr steile Serpentinen, am Grat des Berges entlang nach oben. Später folgt dann das große Kraxeln! Man muss über mehrere Felsstufen auf allen Vieren nach oben Kraxeln. Hier sind kein Stahlseil und eindeutiger Weg vorhanden! Bei Nacht ist die Orientierung noch etwas schwieriger, da man auch mit Stirnlampe nur eingeschränkt weit sehen kann. Uns hat es sehr geholfen den Fels zu „lesen“, heißt, dass wir nach polierten, „speckigen“ Stellen gesucht haben, da demnach an diesen Stellen die meisten Leute aufsteigen.






    Wenn man oben ankommt zeigen sich am Horizont schon die ersten Farben und der Sonnenaufgang kündigt sich langsam an. Jetzt läuft man noch einige Meter direkt auf dem Kamm entlang zum schon sichtbaren Gipfelkreuz auf 2043m.




    Wir haben den Aufstieg doch deutlich schneller absolviert als erwartet und waren nach 2 Stunden und 15 Minuten am Gipfel. Die 45 Minuten bis zum Beginn des Sonnenaufgangs, nutzten wir dann mit Kaffeekochen, um den Start in den Tag noch perfekter zu machen.












    Der Sonnenaufgang war gigantisch! Das frühe Aufstehen hat sich wieder Mal gelohnt!





    Nach dem Sonnenaufgang stand uns der Abstieg bevor. Für den Abstieg auf demselben Weg benötigten wir knapp unter 2 Stunden bis wir wieder am Berghotel Sonnenklause ankamen.

    Auf den Bildern vom Abstieg kann man das schwierige Gelände noch etwas besser sehen.





    1 Kommentar
    peter.igel
    7. Juni 2020

    Super gemacht , schade dass ich nicht mit konnte 😄

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