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    marco__ig
    22. Juli 2020
      ·  Bearbeitet: 23. Juli 2020

    Besteigung Cima Tosa 3133m

    Die Besteigung des einst höchsten Gipfels der Brentagruppe stand für dieses verlängerte Wochenende eigentlich nicht auf dem Plan. Doch nach 3 Tagen Klettern am Gardasee (siehe Forumsbeitrag „Kurztrip nach Italien – Klettern/Bergsteigen“) sollte diese Bergtour auf den Cima Tosa der perfekte Abschluss eines genialen Wochenendes sein.



    Nach einer wunderbaren Nacht in unseren Campern direkt am Lago di Molveno, starteten wir am nächsten Tag um 06:30 Uhr in der kleinen italienischen Gemeinde Molveno, welche ca. 864m über dem Meeresspiegel liegt.



    Von dort ging es über den Weg E326 teilweise sehr steil nach oben zum Passo di Ceda (2250m), wo sich dann auch das erste Mal die höheren Gipfel in den Wolken andeuteten. Der sehr steile Aufstieg bietet sich auch an heißen und sonnigen Tagen an, da man sich bis zur Baumgrenze immer im Schatten befindet. Am Passo di Ceda folgt man dem Wanderweg nach rechts bis man an der Rifugio Pedrotti auf 2581m ankommt.

    Die Rifugio Pedrotti ist eine alpine Schutzhütte, die in der Regel von Mitte Juni bis Mitte September geöffnet hat. Falls einem die Tour an einem Tag zu lange ist, gibt es auf der Hütte auch Übernachtungsmöglichkeiten. Wenn man die Tour wie wir an einem Tag machen möchte, sollte man auf der Hütte auf jeden Fall nochmal seine Trinkwasserreserven auffüllen.



    Nach kurzer Brotzeit an der Rifugio Pedrotti ging es relativ leicht und problemlos durch ein paar Schneefelder zum Einstieg der kurzen Kletterei auf den Cima Tosa. Der Einstieg ist in Rot mit Pfeil angeschrieben und befindet sich auf circa 2850m.



    Zuerst geht es im 1er Gelände bis zum ersten Bohrhakenstand. Von dort weg klettert man etwas linkshaltend bis zum etwas unscheinbaren Kamin.

    Durch diesen geht es etwa 25m bis auf ein Band, an dem sich der nächste Bohrhakenstand befindet. Als Zwischensicherung kommen 3 Bolts. Die Kletterei ist echt sehr leicht (max. 2+). Man findet immer sehr gute Griffe und Tritte, dennoch wäre natürlich bei dieser Höhe ein Absturz ohne Seilsicherung fatal



    Ob man bei dieser Kletterei auf ein Seil zur Sicherung zurückgreift muss jeder für sich selbst entscheiden. Wir haben uns im Tal für ein Seil entschieden, da es die Tage zuvor bis auf 2600m herunter geschneit hat und wir nicht wussten ob der Fels komplett trocken ist. Außerdem haben Manuel und ich noch nicht allzu viel Erfahrung im alpinen Klettern.


    Nach dieser kurzen Kletterei wurde das Seil wieder verstaut und es ging weiter über Bänder und kurze Kamine in Richtung Gipfel. Das Kraxeln machte hier richtig Spaß. Der Weg bis zum Gipfel ist von hier an immer wieder durch Steinmänner markiert und wenn man doch mal 10m von der eigentlichen Route abweicht und etwas daneben klettert sind die Schwierigkeiten auch nicht allzu groß.




    Oben ist nochmal kurz Schneestapfen angesagt, bis es dann auch schon zum Gipfel mit der Madonna geht. Der Gipfel ist mittlerweile durch das Abschmelzen der Eiskappe nur noch 3133m hoch und somit nur noch der zweithöchste Gipfel der Brentagruppe.




    Nach einer kurzen Rast am Gipfel entschlossen wir schnell bis zu den Abseilstellen abzusteigen, da immer wieder mal sehr dunkle Wolken Richtung Gipfel aufzogen. Manuel und ich konnten beim Abseilen nochmal das Erlernte von den letzten Tagen am Gardasee abrufen. Danke Simon fürs Erklären und gemeinsame Üben!

    Wir seilten mit unserem 50m Einfachseil zweimal ab. Wenn man die komplette Seildehnung ausnutzt könnte es vielleicht auch fast bis zum ersten Bohrhakenstand reichen. Da das Wetter mittlerweile aber wieder besser aussah machten wir uns hier keinen Stress.



    Nach dem wir alle 3 wieder unten ankamen und die Kletterausrüstung abgelegt hatten, ging es den gleichen Weg zurück zur Hütte.


    Für den Abstieg von der Hütte zurück nach Molveno entschieden wir uns für den Abstieg über Osten vorbei an der Rifugio Selvata (1630m). Dieser Weg ist zwar länger, aber dafür nicht so steil wie unser Aufstiegsweg. Im Trailrunning Tempo ging es für uns wieder zurück nach Molveno. Nach einem langen Bergtag hat man sich die Abkühlung im See auf jeden Fall verdient.



    Hier sind nochmal alle Daten zur Tour aufgelistet.

    Falls jemand Interesse an dem gpx-Track hat, einfach bei mir melden.


    Distanz:                               26.4km

    Höhenmeter Aufstieg:        2400m

    max. Höhe:                          3133m

    Höhe Ausgangspunkt:         864m


    Routenverlauf:


    Höhenprofil:



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